Lauras Stern

D 2017 / Regie: Martin Stefaniak, Julian Körberer / 64 Min / FSK ab 0

Zauberhaftes Kinderkino, das die Leinwand zum Strahlen bringt.

Die erste Realverfilmung des Kinderbuchklassikers erzählt die Geschichte der kleinen Laura, die einen Stern findet und mit ihm magische Abenteuer erlebt. Mit viel Fantasie und Charme ist dieser liebevoll umgesetzte Film das perfekte Wohlfühl-Kinderkino.

Regisseurin Joya Thome und ihre Co-Autorin Claudia Seibl haben den weltweit bekannten Kinderbuchklassiker mit viel Liebe zum Detail und den Figuren als erste Realverfilmung auf die Leinwand gebracht. Schon das Setting des Wohnhauses mit der großen Dachterrasse und den vielen verwinkelten Zimmern hat etwas Märchenhaftes an sich. Und wenn dann der freche und putzmuntere Stern in das Haus einzieht und die Stofftiere lebendig macht, dann ist man schon als kleiner Kinofan von der Handlung gefangen. Dazu trägt auch Emilia Kowalski bei, die Laura als ein sympathisches, neugieriges und tapferes Mädchen spielt, das seinen eigenen Kopf hat und sich mit viel Liebe um den Stern kümmert, der beim Absturz vom Himmel auf der Erde gelandet ist. Auch die Nebenfiguren bieten sich zur Identifikation an, dazu werden viele positive Botschaften verbreitet. Dass man durch Familie und Freunde sein Zuhause überall finden kann, zum Beispiel. Und dass Liebe auch manchmal bedeutet, loszulassen. Die Kinderdarsteller*innen sind von Joya Thoma fantastisch geführt, das Zusammenspiel wirkt sehr natürlich und die Inszenierung kommt ohne Überzeichnungen aus. Auch das Erzähltempo wirkt schon für kleinste Zuschauer angemessen, allzu laute Effekte gibt es nicht, dafür aber immer wieder kleine spannende und magische Momente, die für Kinder die Kinoleinwand zum Strahlen bringen.