Der lange Weg der Sinti und Roma (Film & Gespräch)

Am 9.3. mit anschl. Filmgespräch

D 2022 / Regie: Adrian Oesner / 45 Min. / FSK ab 0

Im März 1943 fanden überall im damaligen Deutschen Reich Verhaftungen von Sinti und Roma statt. Die anschließenden Deportationen in das Vernichtungslager Auschwitz und der nationalsozialistische Genozid radikalisierten eine von Rassismus motivierte Ausgrenzungs- und Verfolgungsgeschichte, die auch nach 1945 nicht endete.

Zum Gedenken an die Deportation der Sinti und Roma im März 1943 zeigt das Fürther Bündnis gegen Rechtsextremismus und Rassismus in Kooperation mit dem Bayerischen Landesverband der Sinti und Roma den kürzlich mit dem Deutschen Menschenrechts-Filmpreis 2022 ausgezeichneten Film “Der lange Weg der Sinti und Roma”.
Die 45-minütige Dokumentation thematisiert den Kampf der Bürgerrechtsbewegung um Anerkennung und Entschädigung und lässt Protagonist*innen selbst zu Wort kommen. So auch die Holocaustüberlebende Zilli Schmidt, die im Alter von 98 Jahren vergangenen Oktober verstorben ist. Sie widmete die letzten Jahre ihres Lebens, um sich als Zeitzeugin für die Bürgerrechte von Sinti und Roma einzusetzen

Nach der Filmvorführung gibt es ein anschließendes Gespräch mit dem Sinto Roberto Paskowski, der in Fürth geboren und aufgewachsen ist. Als langjähriger Aktivist der Bürgerrechtsbewegung berichtet er von seiner politischen Arbeit und beantwortet Fragen aus dem Publikum.